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"Eiszeit
um Odenthal"
Am vergangenen Sonntagmorgen um zehn Uhr
gab es in Odenthal-Eichholz den Startschuss zur Premierenveranstalt-ung
von Landschaft und Geschichte e.V. und Wander-Rabe.
Trotz eisiger K�lte wagten die
Unerschrockenen den Schwung aus den w�rmenden Bettfedern in die eisige
K�lte. Nachdem den Helden der �Eiszeit� drei Stunden lang der Wind um die
Ohren pfiff wurde Fazit gezogen. Das fiel durchaus positiv aus und wurde
von einem Teilnehmer aus Schildgen so ausgedr�ckt �Hat mir gut gefallen
und ich fahr nicht d�mmer nach Hause � ich habe was gelernt!� Genau das
war das Ziel, was die Organisatoren Randolf Link und Dietmar Schwarte
verfolgten.
Im Jahr 2004 auf dem Bergisch Gladbacher
Kultur- und Stadtfest wurde der Grundstein f�r die Zusammenarbeit gelegt.
Der erste Schritt war also getan. Im Verlauf von mehreren Meetings, die
teilweise auch von der Gemeinde Odenthal organisiert wurden, r�ckten der
Verein Landschaft und Geschichte und der professionelle Wandervogel
zusammen. Im vergangenen Sommer entstand dann das Konzept f�r die
Veranstaltungen 2006.
Die Tour am Wochenende hatte den Titel
�kleine Talsperrenblicke� und sollte Familienwandern mit kulturellen
Einblicken bieten. Die Herausforderung lag f�r die Organisatoren Link und
Schwarte darin, die Strecke nicht zu lang zu planen um sie auch f�r Kinder
gangbar zu machen. Au�erdem sollte der Redeanteil geradeso hoch sein, dass
es Lust auf mehr macht, den Wissensdurst stillt und niemand zu frieren
beginnen kann.
Dieses Ziel zu erreichen war gar nicht so
einfach und das lag nicht nur am frischen Wind der die gef�hlte Temperatur
auf minus zehn bis minus 15 Grad sinken lies. Edda Schwarte vom
Wander-Rabe gab der Tour aus diesem Grund spontan den Titel �Eiszeit�! F�r
Link war es schwer die Erl�uterungen auf maximal f�nf Minuten zu k�rzen,
denn gew�hnlich ruft der Verein zu Exkursionen mit wesentlich mehr Inhalt
auf. Und f�r die Wander-Raben sind Wanderungen in der Regel l�nger als 6
Kilometer. W�hrend der drei Stunden berichtete Randolf Link unter anderem
von Pilzen die in Hexenringen wachsen, Siedlungen und Pulverm�hlen die dem
Bau der Dh�nn-Talsperre weichen mussten und auch einer k�nstlich
geschaffenen H�hle. In dieser wurden fr�her Erze abgebaut. Heute
�berwintern dort Flederm�use. Diese haben ein unsichtbares Schild vor der
H�hle h�ngen mit der Aufschrift �Bitte nicht st�ren!�. Die nachtaktiven
V�gel w�rden sonst zu viel Energie verbrauchen und das kann
lebensbedrohlich werden.
Zur Halbzeit gab es Altenberger
Kr�uterlik�r f�r die Gro�en und Multivitaminsaft im 2 cl Glas f�r die
Kinder. F�r alle Teilnehmer hielt das Wander-Rabe Team Bonbons, Schokolade
und Gummib�ren bereit. So konnte man f�r ein paar Sekunden die K�lte
vergessen.
Nach 6 absolvierten Kilometern erreichten
die 24 Erwachsenen, 4 Kinder und 3 Hunde das Ziel im Gasthof Schwind. Eine
Schweizerin war �brigens auch unter den Teilnehmern, sie war aus
Langenfeld angereist. Sobald die molligwarme Gaststube die Wanderer umgab
erstrahlten die Wangen in voller R�te. Bei Kakao, Tee, K�lsch und
Schnitzel sah man der zweiten Veranstaltung am 14. Mai schon wieder mutig
und gespannt entgegen.